Nemiwee

 

 

Nemiwee ist die Mama von Wonneknubbel und ihrem Adoptivsohn Nufnuf und die Frau von Bembe. Sie hat den Ehrgeiz, die beste Köchin im Auenland zu sein, was der besten Köchin der Welt gleichzusetzen ist.

 

 

Nemiwee ist eine gewitzte Trickserin. Gegner, die von ihr besiegt wurden, nennen sie Schurke. Sie ist sehr flink und geschickt, kann Kontrahenten mit einem Rätsel beschäftigen oder sie so attackieren, daß sie benommen und zeitweise bewegungsunfähig sind. Sie kann die Rüstung der Gegner schwächen und sie so verunsichern, daß sie ihre Angriffe verpatzen. Sie kann Gefährtenmanöver häufig auslösen und sich so geschickt bewegen, daß sie vielen Angriffen durch ausweichen entgeht. Nemiwee kann sich hervorragend Anschleichen und hat großen Spaß daran, Dinge zu stibitzen. Sie ist so geschickt, sie kann Orks ihre Stiefel oder gar ihre Hosen stibitzen, ohne daß sie es bemerkten. Wenn diese dann von Nemiwee überfallen und von hinten angegriffen werden und ihren Verlust bemerken, sind sie so überrascht, daß sie ihr nur noch wenig entgegenzusetzen haben.


Neugierige Köchin und der gute Geschmack

 

Nemiwee traf in Lorien eine Elbenmaid. Sie hatte den Auftrag erhalten, vom ansässigen Winzer eine Flasche Wein, eines besonderen Jahrgangs, zu besorgen. So zog sie los, um das Getränk abzuholen. Nachdem sie den Wein erhalten hatte, wollte sie diesen natürlich kosten. Sie wollte in Erfahrung bringen, ob Elbenweine schmackhaft sein können. Sie, als auenländische  Meisterin in der Kunst, der Nahrungszubereitung, konnte ihre Neugier nicht zügeln. Bei Lebensmitteln, kennen kleine Purzel keine Zurückhaltung. Der Wein war sauer und für ihren Geschmack, überhaupt nicht genießbar. Ein Schauer überkam sie und ihr Niedliches Gesicht knautschte sich zusammen. Sie mochte dieses widerwärtige Getränk nicht verschlucken und füllte es aus ihrer kleinen Schnute zurück in die Flasche. Sie verschloß die Flache wieder und überbrachte den Wein. Da der Plan dieser Maid, ihren Partner damit  zu sich zu locken nicht aufging, kann Nemiwee ganz sicher sein, daß die Weinflasche erst nach vielen Jahren, Jahrhunderten oder gar erst nach Jahrtausenden geöffnet wird. Die Gefahr, daß die Elbin sich noch an ihren kleinen Botengang erinnert, erscheint Nemiwee sehr gering. Nemiwee vermutet, daß ihre Spucke daraus nach einer langen Reifezeit, doch noch ein wohlschmeckendes Getränk machen könnte.


 

 

 

Als sie so darüber nachdachte, kam ihr der Gedanke, wie viele weitere Spezialitäten anderer Rassen, auf einen Hobbitstreich zurückzuführen sind. Ob Zwergenbier auch auf diesem Wege entstanden sein könnte? Vieleicht hat ein Hobbit mal vor langer Zeit, heimlich in einen Zwergenkrug gestrullert und so das erste Zwergenbier erzeugt. Das würde erklären, warum Biere der Biergenossenschaft so riechen, wie Hobbitpipi.

 

Nemiwee Trifft gruselige Hobbits

 

 

Nemiwee erkundete in Enedwaith das Düstertal. Dieses Tal steckt voller Geheimnisse. Auf ihren Streifzügen fand sie Gegenstände, die darauf hindeuten, daß in dieser Gegend Hobbits leben. Als sie so herumschlich, fand sie eine Siedlung. Sie war notdürftig errichtet, mit Zelten und einigen Holzbarrikaden bewährt. Die Bewohner dieser Behausungen hatten jedoch außer ihrer Körperform nichts mit Hobbits gemeinsam. Sie lächelten nicht, jedoch hatten sie so große und scharfe Zähne, daß sie kaum in der Lage waren ihre Mäuler zu schließen. Sie hatten Klauen anstelle von Händchen und Patschefüßchen. Ihre Kleidung war genau so ungepflegt, wie ihre Siedlung. Sie waren derart verwildert, daß es Nemiwee unmöglich schien, daß diese Wesen jemals mit Hobbits verwandt gewesen sein könnten. Als Nemiwee sich ihnen zeigte, griffen sie sofort an, schrieen herum und kannten keine Höflichkeit oder gar Gastfreundschaft. Nemiwee mußte sich dieser rüpelhaften Wesen erwehren.

 

 

Als sie die Angreifer besiegt hatte entdeckte sie einen Käfig. Darin saß ein Hobbit. Ein echter, richtiger Hobbit. Nemiwee befreiten den verängstigten kleinen Kerl. Dieser bedankte sich nach ihrer gemeinsamen Flucht aus dieser Siedlung und verhielt sich, wie Nemiwee es von einem Hobbitbruder erwarten würde. Er erzählte Nemiwee, daß er geschickt wurde, um mit diesen Bugan nachbarschaftliche Beziehungen aufzunehmen. Sie ergriffen ihn und nahmen ihn gefangen. "Unerhört" Schimpfte der befreite Hobbit.

 

Nachdem er sich etwas beruhigt hatte, erzählte er Nemiwee, daß er der Sippe der Starren angehört und sie in seinem Dorf willkommen heißen möchte. Sie erzählte ihm, vom Auenland und den Vorzügen, dort zu leben. In seinem Dorf lernte sie die Gastfreundschaft der Starren kennen und versprach ihnen, Pfeifenkrautsaatgut aus dem Auenand zu besorgen, weil sie so sehr davon schwärmte.

 

 

Da Nemiwee eine kampferprobte Abenteurerin ist, baten sie sie, ein gefährliches Monster zu vertreiben, welches ihre Sicherheit gefährde. Nemiwee konnte nicht zulassen, daß ihre Verwandten einer solchen Bedrohung ausgesetzt sind und half ihnen auch in diese Angelegenheit.  Die freundlichen Hobbits verrieten ihr aus Dankbarkeit, die Lage einer ergiebigen Angelstelle an einem versteckten Teich.

 

Begegnung mit dem Rhi Helvarach


Die kleine Nemiwee erkundete den Weg für die Graue Schar durch den Wald der Trauerhöhen. Auf Wundersame Weise wurde sie zu einem "Jägersmann" gerufen. Sie war ihm schon einmal bei einem Abenteuer in einem Hügelgrab begegnet. Als sie in seinem Reich angekommen war, wetzte sie mit ihrer niedlichen, tapsigen Art zu der Riesigen Gestalt, mit den Lichtern in den Augen und einem Geweih auf dem Kopf. Sie reichte ihm gerade mal bis zum Knie, so groß war er.

 

 

Jedoch kennt man Nemiwee schlecht, sollte man denken, sie würde das in irgendeiner Form beindrucken. Sie ist es gewöhnt, daß außerhalb ihrer Heimat beinahe alle viel größer sind als sie selbst. Sie war guter Dinge, weil sie sich zuvor an seiner gedeckten Tafel gütlich tat.



Sie lachte und begann den riesigen Jägersmann zu kitzeln. Der stand regungslos mit verschränkten Armen und verzog keine Miene. Nachdem er in reichlich überheblicher Form zum Ausdruck brachte, daß er sie für schwach hält, forderte er sie heraus, ihm ihren Mut zu beweisen. Sie ging zu seinen Dienerinnen, welche ihr Jagtaufträge geben sollten. Ein wenig enttäuscht , daß der Jägersmann nicht kitzlig ist, deutete sie mit einer Kopfbewegung auf den Rhi Helvarach. "Na ein Glück, daß dein Chef so eine Frohnatur ist! Muß eine Freude sein, für ihn zu arbeiten. Jeder andere wäre ja total ernst geblieben und hätte seine Geringschätzung nicht so verbergen können, wie er." Sie zwinkerte dabei und grinste spitzbübisch.

 

 

Faramee Blümchenfee
Faramee Blümchenfee